Konzept, Voraussetzungen und Komponenten
Konzept
Die Idee hinter einem Domino Cluster ist, eine 100-prozentige Verfügbarkeit der Domino Ressourcen für die Anwender zu gewährleisten. Hierzu werden mehrere Domino Server in einen Verbund (den Cluster) gestellt und können sich unter dem Aspekt der zur Verfügung stehenden Performance (Load Balancing) oder bei Fehlern (Failover) unterstützen.
Beim Domino Cluster handelt es sich um einen aktiven Cluster, d.h. alle Domino Server sind in Betrieb und können so ohne Verzögerung Anwender von einem anderen Domino Server im Cluster übernehmen. Obgleich man für die Clusterreplikation ein privates/separates LAN verwenden kann, gibt es grundsätzlich keine besonderen Hardware Voraussetzungen.
Voraussetzungen
Für den Betrieb eines Domino Servers gelten die folgenden Voraussetzungen.
- Alle Domino Server in einem Cluster müssen mit dem Lizenztyp 'Enterprise' oder 'Utility' installiert sein.
- Alle Domino Server müssen über eine schnelle LAN oder WAN Verbindung miteinander kommunizieren. Für die Replikation im Cluster kann zur Reduzierung der Last im Netzwerk ein privates LAN (separate Netzwerkadapter mit dedizierter LAN-Verbindung) verwendet werden.
- Alle Domino Server müssen das Protokoll TCP/IP verwenden und sich im selben benannten Netzwerk (NNN/DNN) befinden.
- Alle Domino Server müssen sich in derselben Domäne befinden und ein Verzeichnis (NAMES.NSF) benutzen.
- Für die Domäne muss ein Administrationsserver spezifiziert sein. Dieser muss NICHT zwingend ein Mitglied des Clusters sein.
- Ein Domino Server kann zu einem Zeitpunkt nur in EINEM Cluster Mitglied sein.
- Jeder Domino Server sollte über ausreichend Plattenplatz verfügen. Im Cluster müssen viele Datenbanken (z.B. Maildatenbanken der Anwender) als Replik verteilt werden.
- Zur Verarbeitung der zusätzlichen Aufgaben als Mitglied eines Clusters sollten die Domino Server ausreichend dimensioniert sein.
Komponenten
Im Cluster werden folgende Komponenten verwendet. Diese sind entweder automatisch durch die Installation eines 'Enterprise' oder 'Utility' Servers verfügbar oder werden beim Aktivieren des Clusters erstellt.
- Cluster Manager
Der Cluster Manager Task läuft auf jedem Domino Server im Cluster und beobachtet den Status der anderen Cluster-Mitglieder - hierbei führt der Cluster Manager eine Liste mit der Verfügbarkeit und der aktuellen Last der anderen Domino Server im Cluster.
- Cluster Database Directory
Die Cluster Database Directory Datenbank (CLDBDIR.NSF) existiert als Replik auf allen Domino Servern eine Clusters. In dieser Datenbank wird für jede Datenbank und deren Repliken ein Dokument mit Informationen zum Datenbank-Titel, zum Dateinamen, zur Replik-ID und zum Domino Server gespeichert - somit wissen alle Domino Server, welche Cluster-Mitglieder über eine Replik einer bestimmten Datenbank verfügen.
- Cluster Database Directory Manager
Der Cluster Database Directory Manager erstellt das Cluster Database Directory und hält diese Datenbank auf dem aktuellen Stand.
- Cluster Administrator
Der Cluster Administrator verwaltet als kontrollierende Instanz die auf einem Cluster-Mitglied aktivierten Komponenten. So startet der Cluster Administrator z.B. beim Hinzufügen eines Domino Servers zum Cluster den Task Cluster Database Directory Manager und den Task Cluster Replicator.
- Cluster Replicator
Der Cluster Replicator sorgt durch eine Echtzeit-Replikation für einen Gleichstand der Datenbankrepliken in einem Cluster. Sobald ein Cluster in einer Datenbank Änderungen an einer Datenbank feststellt, werden diese Änderungen sofort an alle im Cluster befindlichen Repliken verteilt.
Hinweis
Wir werden den Cluster zunächst OHNE die ab Domino Version 10 verfügbaren Funktionen (z.B. automatisch Verteilung von Repkliken im Cluster sowie Reparatur von Datenbanken im Cluster) erstellen und Nutzen. So können auch Teilnehmer, welche aktuell noch Domino 9 nutzen, allen Schritten folgen.
In der letzten Lektion zum Domino Cluster schauen wir uns die Neuerungen ab Domino Version 10 an.
- Kursumgebung für Lektionen in diesen Kapitel + Server-Setup9 m 51 s
- Kommunikation zwischen fremden Domänen/Organisationen2 m 25 s
- Auswahl der Ebene für die Gegenzertifizierung (O, OU, User- bzw. Server-ID) Gratis8 m 2 s
- Einrichtung der Gegenzertifizierung19 m 36 s
- Mailrouting zwischen fremden Domänen9 m 28 s
- Replikation zwischen fremden Domänen23 m 48 s
- Domänendokumente12 m 53 s
- Einbindung fremder Verzeichnisse (Directories)27 m 1 s
- Zusammenführung von Domänen/Organisationen4 m 38 s
- Kursumgebung für alle weiteren Lektionen in diesem Kurs4 m 26 s
- PDFs zu diesem Kapitel
- Was ist der ID Vault? Gratis4 m 32 s
- Voraussetzungen für den ID Vault2 m 33 s
- Wie funktioniert der ID Vault?
- Einrichtung des ID Vaults14 m 3 s
- Überprüfung der ID Vault Einrichtung6 m 33 s
- Hochladen der Anwender ID-Dateien in den ID Vault7 m 21 s
- Nutzung des ID Vaults: Anwender hat das Kennwort vergessen6 m 9 s
- Nutzung des ID Vaults: Anwender ID-Datei wurde gelöscht5 m 16 s
- Nutzung des ID Vaults: Anwender ID-Datei extrahieren4 m 25 s
- Umsetzung von Änderungen an der ID Vault Konfiguration4 m 36 s
- Dokumentation: Neuerungen des ID Vaults ab Domino Version 10
- Video: Neuerungen des ID Vaults ab Domino Version 1016 m 59 s
- PDFs zu diesem Kapitel
- Voraussetzungen für die Nutzung von DAOS
- Einsatz von DAOS bei unterschiedlichen Versionen der Domino Server Gratis2 m 13 s
- DAOS auf dem Domino Server einrichten15 m 41 s
- DAOS für gewünschte Datenbanken aktivieren3 m 7 s
- Reduzierung des erforderlichen Speicherplatzes (Beispiel)4 m 13 s
- Herauslösen von älteren Dateianhängen aus der NSF-Datei5 m 13 s
- Besonderheiten bei DAOS NLO-Dateien8 m 30 s
- DAOS Konsolenbefehle und ein Tipp6 m 17 s
- PDF zu diesem Kapitel
- Domänensuche und die Datenbank CATALOG.NSF Gratis8 m 25 s
- Aktivierung der Domänensuche für Datenbanken1 m 58 s
- Aktivieren der Domänensuche auf einem Domino Server5 m 52 s
- Erstellung des Domänensuchindex durch den Domänen Indexer Task3 m 51 s
- Problemlösung: Aufnahme von Datenbanken in den Domänensuchindex10 m 39 s
- Settings und Durchführen einer Domänensuche im Notes Client6 m 11 s
- Domino Designer optional: Navigation in der EVENTS4.NSF umbauen7 m 59 s
- Statistikwerte des Domino Servers Gratis4 m 37 s
- Speichern der Statistikwerte in der Datenbank 'Monitoring Results' (STATREP.NSF)12 m 16 s
- Überwachung selbst definierter Statistik-Grenzwerte durch Alarmdokumente10 m 54 s
- Benachrichtigungen (z.B. eMail) und mögliche Serveraktivitäten16 m 54 s
- Ereignisse: Datenbank8 m 16 s
- Ereignisse: Domino Server2 m 9 s
- Ereignisse: TCP Server2 m 12 s
- Ereignisse - Mailrouting1 m 42 s
- Ereignisse: Task Status1 m 27 s
- Weitere Ansichten der EVENTS4.NSF unter Navigationspunkt 'Advanced'10 m 2 s
- Setup Wizards2 m 5 s
- Konzept, Voraussetzungen und Komponenten Gratis
- Erstellen eines Clusters / Hinzufügen von Servern zum Cluster5 m 43 s
- Was passiert während der Einrichtung des Clusters?3 m 43 s
- Die Datenbank CLDBDIR.NSF (Cluster Database Directory)4 m 41 s
- Verteilen der Datenbanken im Cluster4 m
- Test des Clusters (Cluster-Replikator und Failover)10 m 37 s
- Spezielle Einstellungen / Befehle
- Domino Cluster auflösen2 m 10 s
- Neue Funktion ab Domino Version 10 - Symmetrischer Cluster24 m 13 s